Eine Fahndung nach dem Unbekannten


Ja, ich muss leider wieder so starten! Asche über mein Haupt, ich hab mir wirklich lange Zeit gelassen dieses Mal. …

Aber wie immer habe ich einen Grund dafür! Seit August suchen Allgemeinmediziner, Rheumatologe, Facharzt für Borreliose, Radiologen, Physiotherapeut, Neurologe und sogar ein Osteopath, nach der Ursache meiner unerklärlichen Schmerzen. Um es vorwegzunehmen, ja, sie sind nicht weggegangen. Es gab schubweise leichtere Tage, aber der Schmerz ist Mal für Mal da. 

Ihr könnt euch bestimmt gut vorstellen, wie frustrierend es ist, von Arzt zu Arzt zu laufen. Diese sind in meiner Heimatstadt Leipzig nicht alle in einem Haus. Und das alles nur um dann immer wieder aufs Neue gesagt zu bekommen, das nichts gefunden wurde. Das kommt mir alles sehr bekannt vor. Nur dieses Mal habe ich mich nicht abwimmeln lassen.

Kurz vor Weihnachten meinte eine Ärztin, so wie ich es von der Achalasie-Findung ja schon kannte, vielleicht brauchen Sie auch nur einen Psychiater. Vielleicht sind die Schmerzen ja gar nicht da. Das hat mich richtig fertig und vor allem wütend gemacht. Wie soll man sich denn einen geschwollenen Fuß einbilden? Oder Hände, die so rot und warm sind, dass mein Sohn sich ständig daran aufwärmt.

Vor wenigen Tagen wurde nach dem Ausschlussverfahren, die Diagnose Fibromyalgie gestellt. 


Fibromyalgiesyndrom (FMS)

Ist eine chronische Schmerzerkrankung, die einen ein Leben lang begleitet. Bisher wurde keine Heilung gefunden. Frauen sind um einiges mehr davon betroffen als Männer. Das Syndrom tritt etwa ab dem 35. Lebensjahr auf und verstärkt sich mit der Zeit. Für diese Erkrankung gibt es noch keine Therapie oder Medikamente, die heilen oder von Grund auf Linderung verschaffen.

Symptome sind: anhaltende Müdigkeit, Schlafstörungen, brennende Druckschmerzen an Gliedern und Muskeln, Überwärmung und Anschwellen von Gliedmaßen, Reizdarm, Verstopfung und Blasenschwäche, und daraus folgend Konzentrationsschwäche und mentale Probleme.


Diese Diagnose fühlt sich an wie eine Verurteilung. Mit keiner Chance auf ein bisschen mehr Lebensqualität. Denn ganz schlimm wird es, wenn mich ein Krampf im Brustkorb erwischt. Dann zieht es durch die gesamte Muskulatur. Es ist kaum auszumalen, wie blöd das für mein Umfeld sein muss. Absagen von Unternehmungen, kein Toben mit den Kids und körperliche Nähe generell, ist wirklich grausam im Moment. Zudem schränkt es den sowieso schon kleinen Kreis an Nahrungsmitteln, die ich zu mir nehmen kann, noch mehr ein. Denn empfohlen wird ein Diätplan, der so gut wie keine tierischen Lebensmittel beinhaltet. Ganz ehrlich!? Never… Dann besteht mein Plan bald nur noch aus Wasser und Gewürzen mit Kartoffel-Möhrenstücken. Püriert natürlich. Lieber lasse ich mich auf Training in einer Praxis für Physiotherapie mehr einspannen, als das ich bald nur noch Apfel und Gurke zu mir nehme.

Da ich den Rest meines Lebens leider nicht, wie Ariel, im lauwarmen Wasser verbringen kann, empfiehlt mir meine Hausärztin nun, einen Schmerztherapeuten aufzusuchen. Das werde ich nach dem letzten MRT in naher Zukunft, in Angriff nehmen. 

Ich werde auch meinen Blog bearbeiten, um eine Seite zu erstellen, bei der die Fibromyalgie noch einmal kurz und knapp zusammengefasst ist.

Ich werde es heute mal kurz halten. Habt Ihr vielleicht ein paar Ideen oder Erfahrungen mit FMS? Kennt Ihr vielleicht Tricks die Schmerzen lindern können? Habt Ihr Ideen, die ich in meinen Blog mit einbauen sollte?

Dann meldet euch gern bei mir oder kommentiert direkt unter dem Beitrag.

Ihr findet mich auch immer an gewohnter Stelle auf Facebook und Instagram.

In der Hoffnung das, dass Detektivspielen vorbei ist. Habt einen schönen Donnerstag!

L-Acha-Lilly

Ein Blick auf meinen „Arbeitsplatz“

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